Soforthilfe im Trauerfall:

Bestattungsarten

Meist wird der Verstorbene vor einer Erdbestattung noch einmal im geöffneten oder geschlossenen Sarg verabschiedet. Vielen Menschen hilft dieser Moment, den Tod anzunehmen. Nach der Trauerfeier wird der Verstorbene im Sarg zu Grabe getragen und dort abgesenkt.

Meist wird der Verstorbene vor einer Erdbestattung noch einmal im offenen Sarg aufgebahrt. Vielen Menschen hilft dieser Anblick, den Tod anzunehmen. Nach der Trauerfeier wird der Verstorbene zu seinem Grab getragen. Der Sarg wird dort in das Grab abgesenkt.

Im Krematorium wird der Verstorbene eingeäschert. Die Asche wird zu einem späteren Zeitpunkt in einer Urne beigesetzt. Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten der Abschiednahme:

Es findet eine Trauerfeier mit Sarg statt. Der Sarg bleibt im Anschluss stehen und die Trauergäste verabschieden sich am Sarg von dem Verstorbenen. Im Anschluss wird der Sarg ohne die Anwesenheit der Angehörigen abgeholt und zum Krematorium überführt. Die Urnenbeisetzung erfolgt später.

Die Trauerfeier wird mit einem Sarg abgehalten. Im Beisein der Trauergemeinde wird der Sarg anschließend, wie bei einer Erdbestattung, von Trägern zu einem Fahrzeug getragen und schließlich ins Krematorium überführt. Das Auto verlässt im Schritttempo den Friedhof. Die Beisetzung der Urne findet später meist im engsten Familienkreis statt.

Eine Trauerfeier findet vor der Einäscherung nicht statt. Die Angehörigen verabschieden sich in einem Abschiedsraum von dem Verstorbenen. Wir überführen ihn danach in das Krematorium. Nach der Einäscherung erfolgt eine Trauerfeier mit der Urne.

Der feine Unterschied: Anonyme oder halbanonyme Bestattung

Bei einer vollanonymen Bestattung kann eine Trauerfeier mit anschließender Beisetzung im Kreise der Familie stattfinden. Das Grab befindet sich in einem Gemeinschaftsfeld und wird nicht namentlich gekennzeichnet.

Eine Bestattung ist halbanonym, wenn die Angehörigen ihr beiwohnen. Zwar wird die Grabstelle auch bei einer halbanonymen Beisetzung nicht gekennzeichnet, aber die Hinterbliebenen können sich später an den ungefähren Ort erinnern. Hier können sie dann ungestört ihres Verstorbenen gedenken. Auf manchen Friedhöfen erinnert außerdem eine Gedenktafel mit Namen an den Menschen, der bestattet wurde.

Eine Bestattung auf hoher See erfolgt immer außerhalb der sogenannten Dreimeilenzone. Nach der Einäscherung wird die Asche in einer wasserlöslichen Urne im Meer versenkt. Manchmal findet noch auf dem Schiff eine Trauerfeier statt. Die Angehörigen entscheiden, ob sie dabei sein wollen. Nach einer Seebestattung erhalten sie eine Seekarte mit allen wichtigen Daten zur Bestattung inkl. der Koordinaten der Beisetzungsstelle. Zwischen der Einäscherung und der Seebestattung können einige Wochen liegen.

Die Bestattung in einem fließenden Gewässer ist in Belgien, der Schweiz und in den Niederlanden möglich. Besonders beliebte Flüsse sind der Rhein und die Maas. Ähnlich einer Seebestattung geht einer Flussbestattung die Einäscherung des Verstorbenen in einem Krematorium voraus. Die Asche wird in einer wasserlöslichen Urne ins Ausland überführt und dort in einem Fluss beigesetzt. 

Mittlerweile hat sich die Naturbestattung an einem Baum fest etabliert. Immer mehr Menschen schätzen diese Bestattungsform, weil sie die fließenden Grenzen von Leben und Tod symbolisiert. Der Verstorbene geht förmlich in das Leben (die Natur) über. Seine Asche wird direkt in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baums beerdigt und kann über die Wurzeln aufgenommen werden. Es gibt spezielle Waldgebiete, wie zum Beispiel FriedWald® oder Ruheforst®, in denen diese besondere Form der Beisetzung möglich ist, aber auch einige Friedhöfe bieten Flächen mit Bäumen an, an denen Urnen beigesetzt werden können.

Aufgrund der Friedhofspflicht in Deutschland ist die Luftbestattung hierzulande nicht möglich. In einigen Ländern wie den Niederlanden, Frankreich oder der Schweiz ist die Verstreuung von Asche in der Luft über vorgegebenen Orten erlaubt. Aus einem Heißluftballon wird die Asche bei ruhiger Fahrt in alle Winde verstreut. Auf Wunsch können Angehörige an der Fahrt teilnehmen oder die Beisetzung vom Startplatz des Ballons beobachten.

Eine weitere Form der naturnahen Bestattungen ist das Ausstreuen der Asche auf einer Berg- oder Almwiese. Diese Bestattungsform wird in zwei Varianten angeboten. Möglich ist sowohl die Urnenbeisetzung als auch das Verstreuen der Asche auf der Wiese. Sie wird vorwiegend in den Schweizer Bergen vorgenommen.

Über diese und weitere Möglichkeiten der Bestattung auf den Friedhöfen in Ihrer Nähe informieren wir Sie gerne persönlich. Besuchen Sie uns.

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