„Meine Mutter und mein Vater? Beide Ende 70, eigenverantwortlich, aktiv, mit dem ein oder anderen Zipperlein, aber alles in allem gut beisammen.“
So oder so ähnlich könnte sich die Beschreibung eines Rentnerpaares im besten Fall anhören. Dass es aber auch ganz anders aussehen kann, sich Krankheit und Tod oftmals nicht ankündigen, verdrängen wir meist und oft sehen wir uns erst im emotionalen Ausnahmezustand damit konfrontiert, Entscheidungen zu treffen und diese dann auch nicht für uns selbst, sondern eben für unsere Eltern – Rollenwechsel!
Warum verpassen wir eigentlich so oft den Zeitpunkt, mit der Elterngeneration über das Älterwerden, über Krankheit und Tod zu sprechen? Vermutlich, weil es unangenehm ist und wir doch irgendwie denken, „es“ dann herbeizureden.
„Wie würde ich mich fühlen, wenn es um mich ginge?“ Vielleicht ist das eine gute Frage, die man sich stellen kann. Vielleicht rücken dann eher Interesse, Wohlwollen und Kümmern in den Vordergrund. Vielleicht fängt man einfach mal irgendwie an zu reden: über den Nachbarn, der nach längerer Krankheit kürzlich verstorben ist, und wie sich da alles gefügt hat. Über eigene Vorstellungen, Erwartungen und vielleicht auch Ängste.
Es gibt viele Informationen und Beratungen in Sachen Pflege und Vorsorge für das Leben und den Tod. Das Bundesjustizministerium hat auf seiner Website viele Informationen zusammengetragen. www.bjmv.de – Stichpunkt: Vorsorge und Patientenverfügung. Aber auch das Bundesfamilienministerium informiert sowie unterschiedliche unabhängige Institutionen.
Im Leben kann man „einfach mal drüber sprechen“ – bewusst und mit einem guten Gefühl.
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